Komedogene Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik?

Komedo-was?

Zunächst einmal müssen wir klären, was komedogen bedeutet. Die Komedogenität eines Inhaltstoffes oder Produktes bezeichnet deren Eigenschaft zum Verstopfen der Poren und damit der Bildung von Mitessern und Hautunreinheiten.

Wir möchten zunächst einmal festhalten, dass sich Inhaltsstoffe oder Produkte nicht grundsätzlich in die Kategorien „komedogen“ oder „nicht-komedogen“ einteilen lassen, sondern dass sich die Komedogenität auf einem Kontinuum erstreckt, sodass sie mehr oder weniger komedogen wirken können. Dieses Kontinuum wird auf einer Skala von 1-5 erfasst, wobei der Wert 1-2 auch für zu Unreinheiten neigender Haut unbedenklich ist, dagegen die höchsten Werte 4-5 vermieden werden sollte.

„Sollte“ ist das nächste Stichwort, denn nicht jeder Inhaltsstoff wirkt bei den verschiedenen Hauttypen gleich. Vergleichen wir beispielsweise trockene Haut mit Mischhaut und öliger Haut, kann beispielsweise Kokosnussöl bei trockener Haut wahre Wunder wirken, während es bei Mischhaut und öliger Haut zu mehr Unreinheiten führen kann.
 

Komedogene Inhaltsstoffe, die ihr bei uns nicht finden werdet!

Da wir sehr viel Wert auf natürliche Inhaltsstoffe legen, werdet ihr viele komedogen-wirkende Inhaltstoffe nicht bei uns finden! Darunter fallen beispielsweise PEGS, Silikone oder Silikonöl, synthetische Tenside, mineralöl-basierte Inhaltstoffe oder tierische Fette. Wenn ihr auf natürliche Kosmetik setzt, werdet ihr viele für die Haut bedenkliche Stoffe vermeiden können.
 

Komedogene Pflanzenöle

Auch Pflanzenöle, die wir aufgrund ihrer pflegenden Wirkung in unserer Hautpflege und in der dekorativen Kosmetik nutzen, können negative Auswirkungen auf die Haut haben. Umso wichtiger ist es, dass ihr eure Haut ausführlich kennenlernt und mit verschiedenen Inhaltstoffen experimentiert, um so herauszufinden was eurer Haut guttut. Ansonsten gibt es auch hilfreiche Listen, die mit den oben beschriebenen Skalen die einzelnen Pflanzenöle hinsichtlich ihrer Komedogenität bewerten. An diesen könnt ihr euch zu Beginn orientieren.

Eine gute Übersicht über pflanzliche Öle findet ihr auf Oelversum.de
 

Der umstrittenste komedogene Inhaltsstoff – Kokosöl

Kokosöl wird auf der einen Seite als Wundermittel für alle Hautprobleme gepriesen, auf der anderen Seite aber stark kritisiert wegen seiner komedogenen Wirkung. Kokosöl wird der Wert 3-4 zugeordnet, er scheint also kein großer Freund für eure Poren zu sein. Also das Kokosöl komplett verbannen?

Nach unserer Erfahrung kommt es hier wieder klar auf den Hauttypen an. Wer Kokosöl nur sparsam einsetzen sollte oder lieber gar nicht, sind Menschen mit Mischhaut, sehr öliger Haut oder einer starken Dehydrierung. Letzteres mag vielleicht überraschen, wird Kokosöl doch gerade wegen seiner pflegenden Wirkung gelobt. Das Problem ist jedoch, dass Kokosöl aufgrund seines hohen Fettgehalts eine Barriere auf der Haut aufbaut, sodass die Haut nicht mit genügend Lipiden und Wasser versorgt werden kann. Wer also unter einer stark trockenen Haut leidet, sollte eher auf Öle setzen, die besonders tief einziehen und keinen starken Film hinterlassen, wie Arganöl.

Bei normaler Haut und besonders empfindlicher/sensibler Haut mit Trockenheit ist Kokosöl aber ideal. Auch bei baktiereller Akne kann Kokosöl durch seine antibakterielle Wirkung helfen - hier aber bitte individuell austesten!
Generell empfehlen wir Produkte, die Kokosöl entweder sparsam einsetzen oder mit anderen Pflanzenölen vermischen.